Mittwoch, 4. April 2012

Hamburg: Vier Tage frischer Küstenwind

Frischer Nordwind weht einem um die Nase, Möwen kreischen in windigen Höhen, Schiffe liefern ein Hupkonzert, ein Szenelokal befindet sich am anderen und jede Menge Fisch... vor kurzem war ich vier Tage in der Hansestadt Hamburg unterwegs und habe viele schöne Eindrücke gewonnen. Die möchte ich jetzt auf meinem Blog teilen:

Unzählige Kneipen direkt bei der Reeperbahn.

An den Landungsbrücken.
Am ersten Abend ging es dann gleich zum Musical "Der König der Löwen". Es war eine tolle Vorführung mit unheimlich aufwendigen Kostümen und schönen Liedern. Das Stück lehnt sich sehr nah an den ersten Teil des Disney-Films an und hat mir richtig gut gefallen. Es ist sehr empfehlenswert, wenn man mal in Hamburg Urlaub macht. Auch die traditionellen Barkassen, welche die Besucher zum Theater bringen, sind ein interessantes (wenn auch nur zweiminütiges) Erlebnis.

Tipp: Leider durfte man während der Vorstellung nicht fotografieren, aber trotzdem darf man seinen Fotoapparat mitnehmen, um wenigstens das Theater von drinnen und draußen abzulichten.


Wasserträger.

Überall in Hamburg sind diese witzigen Wasserträger namens Hans Hummel zu finden, die eng mit den Aussprüchen "Hummel, Hummel" und der darauffolgenden Antwort "Mors, Mors" in Verbindung stehen.


In Hamburg war ich zum ersten Mal in einem Hard Rock Café. Es hat erst 2011 in Hamburg eröffnet und ist noch ganz neu (direkt an den Landungsbrücken). Neben einem Alster gab es für mich noch einen leckeren (aber auch sehr kalorienreichen) Apple Cobbler. Das ist ein Stück Streusel-Apfelkuchen mit einer Kugel Vanilleeis drüber und mit Walnüssen, Zimt und Karamellsauce garniert. Es war himmlisch gut, aber danach brauchte ich für den Rest des Tages nix mehr zu essen ;)

Herbertstraße.
Mehr hab ich von der berühmten Herbertstraße auf dem Kiez leider nicht sehen können bzw. dürfen ;)


Das ist nur eine von zahlreichen interessanten Kneipen in Hamburg.

Neben einer Hafenrundfahrt durch die Speicherstadt (unbedingt auf einer kleinen Barkasse, weil die auch in die schmalen Kanäle vordringen kann) gab es ebenfalls zu Fuß sehr viel in dem weltgrößten und auf Eichenpfählen gegründeten Lagerhauskomplex zu erkunden. Zahlreiche Museen haben sich dort niedergelassen. Ich habe das Deutsche Zollmuseum, das Gewürzmuseum und das Miniatur Wunderland besucht. Alles war sehr spannend.

Das Gewürzmuseum Spicy's in der Speicherstadt.

Vor allem das Miniatur Wunderland in der Speicherstadt ist zu empfehlen. Ich war wirklich beeindruckt von den vielen kleinen Autos, Zügen, Figuren, Lichtern und der Tag- bzw. Nachtsimulation. Dort steht die größte Modellbahn der Welt. Auf meinen Fotos sind links ein Ausschnitt von Las Vegas und rechts Pippi Langstrumpf zu sehen.

Aber auch ein Besuch auf dem berühmten Hamburger Fischmarkt am Sonntag in der Früh (von 5:00 bis 9:30 Uhr und im Winter von 7:00 bis 9:30 Uhr) durfte nicht fehlen. Es gab Unmengen an frischem Fisch, Körbe voller Obst, Nudeln oder Käse für gerade mal 10 € jeweils und vieles mehr.

So habe ich neben einem großen Obstkorb noch jede Menge frischen Fisch (Buttermakrele, Lachs, Heilbutt, Schillerlocken) dort gekauft. Auch als Mitbringsel eignet sich der Fisch sehr gut, falls man noch am selben oder nächsten Tag wieder nachhause fahren sollte und eine Kühlbox dabei hat.


Hamburger Fischmarkt.

Das ist der Inhalt des Obstkorbes. Ich war positiv überrascht.


Weiterhin war ein Besuch auf dem größten Volksfest des Nordens, dem Hamburger Dom, Pflicht. Obwohl das Wetter wirklich sehr bescheiden war, hab ich mich im Regen dorthin getraut. Dabei hab ich niederländische Pommes mit Krokette (Friet met Kroket) und niederländische Poffertje (wie kleine Pfannkuchen) mit Apfelmus ausprobiert. Beides war sehr köstlich.

Der Dom findet insgesamt dreimal im Jahr statt (Frühlings-, Sommer- und Winterdom).


Weitere Leckereien, die typisch hamburgisch sind und ich aus Neugier probiert habe:

Labskaus.
In der Gaststätte Parlament im Hamburger Rathaus habe ich Original Hamburger Labskaus probiert, was Gestampftes aus gepökelter Rinderbrust, Roter Bete, Gewürzgurke und Kartoffeln sowie Matjesfilet und ein Spiegelei enthält. Das war richtig lecker, aber danach war ich pappensatt ^^

Labskaus ist eine Spezialität in Hamburg und stammt noch aus den Seemanszeiten. Essen kann man das Gericht fast überall und soweit ich das überblicken konnte, liegen die Kosten im Schnitt zwischen 14 und 16 €.

Franzbrötchen.

Dann habe ich noch das Hamburger Franzbrötchen getestet. Dieses süße Feingebäck aus Plunderteig ist mit Zucker und Zimt gefüllt und besonders am Frühstückstisch beliebt. Obwohl ich eher nicht so auf süße Teilchen vom Bäcker stehe, fand ich dieses ganz ok.

Das war mein kleiner Hamburg-Exkurs. Bei mir wird es wohl in den nächsten Tagen nix anderes als Obst und Fisch zu essen geben, aber wenigstens ist es gesund :)

Hamburg ist auf jeden Fall immer eine Reise wert und wenn es nur für ein paar Tage ist!

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