Dienstag, 17. April 2012

Mein erstes selbstgebackenes Brot: Bauernbrot mit Körnern





Zutaten: (für 2 Laibe)
500 g Weizenvollkornmehl (Bio)
500 g Roggenmehl (Bio)
1 EL feines Meersalz (es kann auch ein bisschen mehr sein)
1 Päckchen Trockenbackhefe
150 g flüssiger Natur-Sauerteig (es geht alternativ auch ein Päckchen Sauerteigpulver á 15 g)
♥  etwa 100-150 g gemischte Körner (z.B. Sonnenblumen-, Kürbis- oder Pinienkerne)
etwa 750 ml Wasser (lauwarm)
Mehl zum Bearbeiten

Anleitung:
Zuerst werden beide Mehlsorten sowie das Salz in eine Schüssel gegeben. Dann die Hefe und den Sauerteig hinzufügen und vermischen. Der Sauerteig gibt dem Brot zusäzlich Aroma und fungiert (neben der Hefe) gleichzeitig als Treibmittel. Nun etwa 750 ml lauwarmes Wasser dazugeben. Das ganze zunächst mit einem Kochlöffel verrühren.

Danach mit bemehlten Händen kurz verkneten. Anschließend den Teig, mit einem Tuch abgedeckt, an einem warmen Ort etwa 2 Stunden gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.

Als nächstes wird die Körnermischung zum Teig dazu gegeben (erst nach der ersten Gehzeit, weil die Kerne dem Teig sonst Feuchtigkeit entziehen). Der Teig wird dabei auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche solange geknetet, bis die Körner aufgenommen wurden.

Jetzt wird der Teig halbiert und zu 2 Brotlaiben geformt. Alles leicht mit Mehl bestreuen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.

Abgedeckt nochmal 1-2 Stunden gehen lassen.

Zuletzt den Backofen auf 180 °C Umluft stellen und die beiden Brote in der unteren Ofenschiene für 45 bis 55 min backen. Zum Schluss auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.


Besonders lecker schmeckt das frische Bauernbrot z.B. mit Zwiebelschmalz :b



Tipp: Aus dem Teig kann man auch Brötchen machen. Dazu die Brötchen formen (etwa 16 bis 20 erhält man bei dieser Menge) und zirka 20 bis 25 min backen. Anschließend auskühlen lassen.

Montag, 16. April 2012

Mini-Schweinsohren




Zutaten:
1 Packung Blätterteig (TK)
zirka 100 g Zucker
etwas Wasser
Konfitüre (zum Verzieren, ich habe Kirschkonfitüre verwendet)
Schokolade (zum Schmelzen und Verzieren)

Anleitung:
Zuerst den Blätterteig aus der Packung nehmen und 10 min auftauen lassen.

Dann die Teigplatten auf eine Unterlage legen und mit Wasser bestreichen (ein großer Pinsel eignet sich gut). Danach den Blätterteig mit Zucker bestreuen (Menge je nach Geschmack).

Anschließend die Teigplatten von den beiden Längsseiten her nach innen bis zur Mitte einrollen.

Nun mit einem scharfen Messer jeweils etwa 5 mm dicke Scheiben abschneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.

Zum Schluss kann man nochmal alles mit Zucker bestreuen.

Das ganze bei 180 °C und Heißluft etwa 10 min backen.

Nach dem Backen habe ich die Schweinsohren noch mit Schokolade und Kirschkonfitüre verziert. Ein paar blieben auch im puren Zustand (also nur mit Zucker).

Dienstag, 10. April 2012

Ananas-Pflaumen-Konfitüre mit Melisse




Zutaten:
5 Schraubgläser á 260 ml
♥ 1,2 kg Ananas
♥  500 g Pflaumen
etwa 400 g Gelierzucker (3:1, also 1,2 kg Früchte zu  etwa 400 g Gelierzucker)
1 Zitrone
10 Blätter Zitronenmelisse
 
Anleitung:
Zuerst muss die Ananas geschält und das Fruchtfleisch nach dem Entfernen des Strunks in rund 1 cm große Stücke geschnitten werden. Die Pflaumen ebenfalls schälen und in kleine Stücke schneiden. Danach werden die Fruchtstücke mit dem Gelierzucker in einem Topf vermischt. Zitronensaft hinzufügen und die gesamte Masse für etwa 3-4 Stunden ziehen lassen.


Dann die Zitronenmelisseblätter waschen und in dünne Streifen schneiden.

Die Fruchtmasse unter Rühren aufkochen und insgesamt 4 min sprudelnd weiter kochen lassen. 


Danach alles vom Herd nehmen und die Melissestreifen (gern auch Stücke) untermischen.

Die Konfitüre noch im heißen Zustand in die Gläser füllen und sofort mit dem Deckel fest verschließen. Ich habe die Gläser anschließend noch für 5 min auf den Kopf gestellt, damit die Luft rausgedrückt wird und das Vakuum besser entstehen kann.

Ich habe die Gläser noch hübsch verziert, weil ich sie als Ostergeschenk verwendet habe. Dazu diente mir rotes Geschenkband sowie übrig gebliebene Tapete (außen dunkelrot, innen weiß, mit Reliefstruktur), die als Namensschild herhalten musste.

Samstag, 7. April 2012

Ostereier färben in 2 Varianten


Traditionell an Ostern färbe ich immer Eier, so auch in diesem Jahr. Zuvor habe ich schon sämtliche Marmor- oder Glanzfarben ausprobiert, weshalb ich endlich mal etwas Neues austesten wollte und das gleich in zwei verschiedenen Varianten.

Im Edeka habe ich dann Shake it! (für 2,79 € pro Packung) entdeckt. Dabei werden die Eier in einen Becher voll gefärbter Reiskörner gesteckt und bunt gefärbt. Es gibt ingesamt drei Farben: rot, grün und gelb.
Leider musste ich, wie immer bei Eierfarben, festellen, dass die Farbe gelb nur sehr schlecht von den Eiern angenommen wird, zumindest wenn man keine weißen Eier verwendet. Deshalb wird gelb bei mir stets mit anderen Farben zusätzlich eingefärbt.

Theoretisch kann man diese Eierfärbe-Variante von Shake it! auch ohne Fertigset anwenden, wenn man sich das nötige Zubehör besorgt.

Und dann habe ich noch eine zweite Färbemöglichkeit ausprobiert. Vor langer Zeit hatten wir Eierfolien auf einer Messe gekauft, wobei kleine bunte Thermofolien um die Eier (es können hartgekochte Eier sein oder auch Plastikeier zum Dekorieren von Ostersträußen) gelegt werden, die sich anschließend im heißen Wasser drumherum zusammenziehen.

Auf meinem Blog möchte ich beide Varianten vorstellen:


Anleitung Nr. 1 - Shake it!:

Man braucht:
~ eine Packung Shake it!
~ Küchenpapier/-rolle
~ so viele Eierbecher wie man Eier färben möchte
~ 1 Tasse
~ 1 Schere

Shake it!-Set und Thermofolien für Ostereier.

Shake it!

1) Zuerst muss man die Eier hart kochen. Dann die Eier möglichst heiß halten (ich habe sie in ein Küchenhandtuch eingewickelt).

2) Jetzt die Reiskörner auf die drei vorhandenen Becher verteilen.

3) Nun die Handschuhe anziehen, die Farbpatronen voneinander trennen und die Farbspitzen abschneiden. Die offenen Patronen in eine Tasse stellen.

4) Etwa 15 Tropfen auf den Färbereis geben, den Becher mit dem Deckel schließen und kräftig durchschütteln.


5) Danach das erste (noch heiße) Ei mit Küchenpapier trocknen (wenn es nicht im Handtuch schon vorher getrocknet ist) und in den Becher geben. Deckel zu und schließlich nochmals kräftig schütteln. Wenn die Färbung zu schwach ist, kann man nochmal mehrere Tropfen Farbe in den Becher geben und den Vorgang wiederholen. Man kann auch ein paar (sehr wenige, sonst wird es zu flüssig und der Reiskorneffekt bleibt aus!) Tropfen Wasser hinzufügen.


6) Die Eier können auch gern in verschiedenen Bechern abwechselnd gefärbt werden, dann sind sie nicht bloß einfarbig, sondern sehen individueller aus ;)


Anleitung Nr. 2 - Thermofolien-Eier:

Man braucht:
~ hart gekochte Eier oder Plastikeier
~ bunte Eierfolien (Thermohüllen)

1) Nachdem man die echten Eier hart gekocht und abkühlen lassen hat beziehungsweise die Plastikeier vorbereitet hat, muss man die Eierfolien an den durchsichtigen Rändern auseinander schneiden (es sind nämlich immer mehrere Folien in einer Packung) und um die jeweiligen Eier drumherum legen.

Thermofolien.

2) Nebenbei einen Topf Wasser kochen (das Wasser muss zwischen 95 und 100 °C heiß sein).

3) Dann nimmt man jedes Ei abwechselnd mithilfe einer Zange und taucht es für 3 Sekunden in das heiße Wasser ein. Danach ist das Ei fertig und kann beiseite gelegt werden. Nun wiederholt sich der Vorgang weiterhin.


Die Plastikeier eignen sich sehr gut als Deko und können jedes Jahr wieder verwendet werden. Die echten Eier sehen besonders schön aus und werden bald aufgegessen ;)


Diese zweite Variante ist sehr simpel und ich war beeindruckt, wie schnell und problemlos das ganze funktioniert hat.

---

Viel Spaß beim Eierfärben und ein schönes Osterfest :)

Donnerstag, 5. April 2012

Weidenkätzchen-Osterstrauß


Letzte Woche war ich auf der Suche nach den perfekten Sträuchern für einen Osterstrauß und das war gar nicht so einfach.

Eigentlich habe ich eine Korkenzieherweide oder Korkenzieherhasel gesucht, nur leider nicht bekommen. Obwohl hinter dem Haus eine Korkenzieherweide einsam im Winde weht, sind die Äste des Baums derart hoch, dass es keine Chance gab, ein paar Sträucher abzuschneiden.

Also musste ich eine Alternative finden. Ich habe mich für Weidenkätzchen entschieden und gezielt Sträucher verschiedenen Blütenstandes ausgewählt, damit das ganze abwechslungsreicher aussieht.

Weidenkätzchen.


Dann musste ich nur noch ein paar bunte Ostereier einkaufen (bei Xenos gab es die recht günstig), denn die waren bisher noch kein Bestandteil in unserem Haushalt ;)





Mittwoch, 4. April 2012

Hamburg: Vier Tage frischer Küstenwind

Frischer Nordwind weht einem um die Nase, Möwen kreischen in windigen Höhen, Schiffe liefern ein Hupkonzert, ein Szenelokal befindet sich am anderen und jede Menge Fisch... vor kurzem war ich vier Tage in der Hansestadt Hamburg unterwegs und habe viele schöne Eindrücke gewonnen. Die möchte ich jetzt auf meinem Blog teilen:

Unzählige Kneipen direkt bei der Reeperbahn.

An den Landungsbrücken.
Am ersten Abend ging es dann gleich zum Musical "Der König der Löwen". Es war eine tolle Vorführung mit unheimlich aufwendigen Kostümen und schönen Liedern. Das Stück lehnt sich sehr nah an den ersten Teil des Disney-Films an und hat mir richtig gut gefallen. Es ist sehr empfehlenswert, wenn man mal in Hamburg Urlaub macht. Auch die traditionellen Barkassen, welche die Besucher zum Theater bringen, sind ein interessantes (wenn auch nur zweiminütiges) Erlebnis.

Tipp: Leider durfte man während der Vorstellung nicht fotografieren, aber trotzdem darf man seinen Fotoapparat mitnehmen, um wenigstens das Theater von drinnen und draußen abzulichten.


Wasserträger.

Überall in Hamburg sind diese witzigen Wasserträger namens Hans Hummel zu finden, die eng mit den Aussprüchen "Hummel, Hummel" und der darauffolgenden Antwort "Mors, Mors" in Verbindung stehen.


In Hamburg war ich zum ersten Mal in einem Hard Rock Café. Es hat erst 2011 in Hamburg eröffnet und ist noch ganz neu (direkt an den Landungsbrücken). Neben einem Alster gab es für mich noch einen leckeren (aber auch sehr kalorienreichen) Apple Cobbler. Das ist ein Stück Streusel-Apfelkuchen mit einer Kugel Vanilleeis drüber und mit Walnüssen, Zimt und Karamellsauce garniert. Es war himmlisch gut, aber danach brauchte ich für den Rest des Tages nix mehr zu essen ;)

Herbertstraße.
Mehr hab ich von der berühmten Herbertstraße auf dem Kiez leider nicht sehen können bzw. dürfen ;)


Das ist nur eine von zahlreichen interessanten Kneipen in Hamburg.

Neben einer Hafenrundfahrt durch die Speicherstadt (unbedingt auf einer kleinen Barkasse, weil die auch in die schmalen Kanäle vordringen kann) gab es ebenfalls zu Fuß sehr viel in dem weltgrößten und auf Eichenpfählen gegründeten Lagerhauskomplex zu erkunden. Zahlreiche Museen haben sich dort niedergelassen. Ich habe das Deutsche Zollmuseum, das Gewürzmuseum und das Miniatur Wunderland besucht. Alles war sehr spannend.

Das Gewürzmuseum Spicy's in der Speicherstadt.

Vor allem das Miniatur Wunderland in der Speicherstadt ist zu empfehlen. Ich war wirklich beeindruckt von den vielen kleinen Autos, Zügen, Figuren, Lichtern und der Tag- bzw. Nachtsimulation. Dort steht die größte Modellbahn der Welt. Auf meinen Fotos sind links ein Ausschnitt von Las Vegas und rechts Pippi Langstrumpf zu sehen.

Aber auch ein Besuch auf dem berühmten Hamburger Fischmarkt am Sonntag in der Früh (von 5:00 bis 9:30 Uhr und im Winter von 7:00 bis 9:30 Uhr) durfte nicht fehlen. Es gab Unmengen an frischem Fisch, Körbe voller Obst, Nudeln oder Käse für gerade mal 10 € jeweils und vieles mehr.

So habe ich neben einem großen Obstkorb noch jede Menge frischen Fisch (Buttermakrele, Lachs, Heilbutt, Schillerlocken) dort gekauft. Auch als Mitbringsel eignet sich der Fisch sehr gut, falls man noch am selben oder nächsten Tag wieder nachhause fahren sollte und eine Kühlbox dabei hat.


Hamburger Fischmarkt.

Das ist der Inhalt des Obstkorbes. Ich war positiv überrascht.


Weiterhin war ein Besuch auf dem größten Volksfest des Nordens, dem Hamburger Dom, Pflicht. Obwohl das Wetter wirklich sehr bescheiden war, hab ich mich im Regen dorthin getraut. Dabei hab ich niederländische Pommes mit Krokette (Friet met Kroket) und niederländische Poffertje (wie kleine Pfannkuchen) mit Apfelmus ausprobiert. Beides war sehr köstlich.

Der Dom findet insgesamt dreimal im Jahr statt (Frühlings-, Sommer- und Winterdom).


Weitere Leckereien, die typisch hamburgisch sind und ich aus Neugier probiert habe:

Labskaus.
In der Gaststätte Parlament im Hamburger Rathaus habe ich Original Hamburger Labskaus probiert, was Gestampftes aus gepökelter Rinderbrust, Roter Bete, Gewürzgurke und Kartoffeln sowie Matjesfilet und ein Spiegelei enthält. Das war richtig lecker, aber danach war ich pappensatt ^^

Labskaus ist eine Spezialität in Hamburg und stammt noch aus den Seemanszeiten. Essen kann man das Gericht fast überall und soweit ich das überblicken konnte, liegen die Kosten im Schnitt zwischen 14 und 16 €.

Franzbrötchen.

Dann habe ich noch das Hamburger Franzbrötchen getestet. Dieses süße Feingebäck aus Plunderteig ist mit Zucker und Zimt gefüllt und besonders am Frühstückstisch beliebt. Obwohl ich eher nicht so auf süße Teilchen vom Bäcker stehe, fand ich dieses ganz ok.

Das war mein kleiner Hamburg-Exkurs. Bei mir wird es wohl in den nächsten Tagen nix anderes als Obst und Fisch zu essen geben, aber wenigstens ist es gesund :)

Hamburg ist auf jeden Fall immer eine Reise wert und wenn es nur für ein paar Tage ist!

Dienstag, 3. April 2012

Pfirsichkuchen im Glas mit Schokotropfen und Mandelsplittern




Zutaten:
100 g Mehl
75 g Zucker
1 Ei
zirka 35 g Schokotropfen
1/2 EL Öl (habe Sonnenblumenöl verwendet)
1 EL Essig
1/4 Pck. Backpulver
eine kleine Dose Pfirsiche (Abtropfgewicht 130 g, habe davon aber nicht alles verwendet)
1 EL Orangensaft oder Pfirsichsaft aus der Dose
Mandeln (gestiftelt)
etwas Fett oder Öl für die Gläser
ein Glas (750 ml)

Anleitung:
Zuerst die Pfirsiche abtropfen lassen und den Saft auffangen.

Danach alle Zutaten (außer den Pfirsichen) mit einem Handmixer gut verrühren. Danach die abgetropften Pfirsiche in kleine Stücke schneiden und untermischen. Auch ein paar Schokotröpfchen unterheben (ca. 35 g).

Nun das Glas mit Fett oder Öl einstreichen und den Boden mit Mandelstücken ausstreuen. Dann das Glas halbvoll mit dem Teig füllen (nicht mehr!). Zwischendrin hab ich auch nochmal eine Schicht Mandeln gemacht, kann man je nach Belieben kreieren.

Jetzt das Glas in den vorgeheizten Backofen bei 180 °C  etwa 40-50 min backen (dabei ist der Deckel noch nicht auf dem Glas!). Dabei gelegentlich eine Stäbchenprobe machen, weil die Backzeit je nach Backofen und Glasgröße variieren kann!

Hinterher sofort mit dem Deckel verschließen und auf einem Kuchenrost abkühlen lassen. Falls der Kuchen etwas aufgegangen ist, kann man ihn mit dem Deckel etwas herunterdrücken.

Ich hab das Glas zum Schluss noch mit ein paar bunten Geschenkbändern verziert, weil es als Geburtstagsgeschenk gedacht war :)